Mittwoch, 26. September 2007

Breit-Umbau Teil 1: Vorbetrachtungen

Nun, zu allererst sollte man sich das Reglement ansehen.
Folgende Punkte sind interessant:

5.2.2 Abmessungen
Radstand: 260-280mm
Breite: 220-250mm
Antrieb: 2WD / 4WD
So, der Radstand ist schon mit dem normalen Scaler kein Problem, da z.B. bei Kyosho auf der RRR-Seite ein Radstand von 260 angegeben ist. Wenn ich mich nicht irre, ist dieser auch bei allen im Einsatz. Wenn man unbedingt möchte, kann man an den Querlenkern dremeln um etwas mehr Radstand rauszukitzeln, aber ob das im Verhältnis zur strukturellen Schwächung der Teile etwas bringt ist fraglich.
Die Breite ist ebenso kein Problem, bei unserem 710 Umbau hatten wir ohne weitere Umbauten eine Breite von 230mm. Also kein Problem.
Das nächste ist das Interessante, da wir im Süden nur 2WD fahren, der Rest aber 4WD. Wenn ich mich richtig erinnere, so gab es für den 710 praktisch keine passenden Knochen, wenn man 4WD fahren wollte. Ob das bei NT1 auch so ist werden wir noch in Erfahrung bringen. Prinzipiell ist aber die Struktur da und damit stellt das auch kein Problem dar!
5.2.3 Mindestgewicht
2WD: 1900g
4WD: 2000g
Das sagt uns nur, dass wir Probleme haben werden, alle Gewichte unterzubekommen. Das zusätzliche Gewicht beim 4WD bekommt man fast vollständig durch die ganzen zusätzlichen Bauteile wie Differential etc.
5.2.4 Karosserie
Die Karosserien ... sind freigestellt. (Auch Gruppe C)...
Okay, sollte auch kein Problem sein. Entweder von Serpent die Porsche-Karosserie (#1797) oder von Protoform die Lola (Hab gerade nachgeschaut, auf der offiziellen Seite ist die 235mm Lola nicht mehr aufgeführt! Aber im RC-Car-Exklusive-Shop ist noch eine Lola ohne Bild drin) draufschrauben. Da es derzeit noch keine floating body-mount von XRAY gibt, sind wohl Serpent, Kyosho etc. noch ein wenig im Vorteil. Aber das wahre Breit-Feeling gibt es eh nur mit 2WD und Tourenwagenkarosserie :D
5.2.8 Motor
Zugelassen sind Motore bis max. 2,5 ccm
Das ist wohl mit einer der Hauptersparnisse der VG10-Klasse. Man kann sich einfach einen günstigen 5-Kanaler kaufen und ihn fahren. Da auch nicht explizit 2,5ccm vorgeschrieben sind, braucht man auch nichts an den Scalern ändern.

Okay, was für Teile brauchen wir also?
Für die Radaufnahmen jeweils:
hinten #808320 - komplette Aufnahmen mit 2 Distanzscheiben
vorne #808215 - komplette Aufnahmen mit 2 Distanzscheiben
Dann benötigen wir noch Distanzscheiben zusätzlich, allerdings unterscheidet sich das von Auto zu Auto, daher gehe ich erst im nächsten Teil darauf ein.
Ansonsten benötigt man noch Trimmgewichte um auf das nötige Gewicht zu kommen. Von XRAY gibt es direkt welche für die NT1-Grundplatte (wo Bohrungen dafür da sind). Aber natürlich kann man auch Klebegewichte von jedem Hersteller nehmen.

Dienstag, 25. September 2007

Setup vom Wochenende

Mein Setup vom Wochenende findet ihr unter:
http://forum.teamxray.com/xform/index.php?act=view&ID=282&setup=nt1
als PDF: http://forum.teamxray.com/xform/index.php?act=print&ID=282&setup=nt1

Sonntag, 23. September 2007

3. und 5. Platz bei der SDM in Bamberg

Letztes Wochenende stand der Saison-Höhepunkt des Südens auf dem Plan. Austragungsort für die süddeutsche Meisterschaft war die schnelle Bamberger Strecke. Leider war die Klasse 1:8 nur spärlich besetzt was insbesondere in Klasse 1 der demnächst stattfindenden WM in Argentinien geschuldet war, aber auch Events wie den Ferrari-Race Days auf dem Hockenheim-Ring. In Scale waren 19 Fahrer am Start u.a. Christoph Pietsch & Felix Bischoff aus dem GM-Team, Steve Baumgarten auf Kyosho, Mirco Thalheimer auf Mugen, Mark Pearson jetzt auf Serpent und Thomas Günsel, Michael Heinrich und Sebastian Feller vom Team XRAY. Zusätzlich ging ich noch im Team mit unseren Leipziger Freunden mit einem umgebauten 710er in Breit an den Start.
Bereits am Freitag reisten viele Fahrer an und so stellte sich gegen Abend reger Trainingsbetrieb auf der noch sehr rutschigen Strecke ein. Das Wetter überraschte mit spätsommerlicher Sonne und angenehmen 25°. Unser NT1 lag bereits sehr gut und wir versuchten eine optimale Motorabstimmung zu finden.
Am Samstag wurde dann bis Mittag trainiert und danach folgten die ersten 3 Vorläufe. Sowohl Michael als auch Thomas legten flotte Zeiten vor, die auf dem Niveau von Felix Bischoff und den anderen Mitbewerbern lagen. Bei mir verhinderten Motorprobleme einen ordentlichen Vorlauf. Schließlich konnte sich Christoph Pietsch durchsetzen und die provisorische Pole erringen, jedoch knapp gefolgt von seinen Konkurrenten. Die Entscheidung sollte der Sonntag Morgen mit seinem kühleren Wetter bringen. In Breit wagten wir erste Fahrversuche und das Auto fuhr sich erstaunlich gut. Insbesondere die GQ-Reifen brachten noch einmal eine Verbesserung. Nächstes Jahr werden wir dann mit einem umgebauten NT1 mitspielen.
Am Sonntag morgen konnten sich Thomas und Michael problemlos für das Finale direktqualifizieren. Leider wurde ich auf meinem schnellsten Run von einem langsamen Fahrzeug gedreht und konnte daher nur Platz 8 erreichen. Im Halbfinale hatte ich dann einen schönen Fight mit Mark Pearson als wir ca. 8 min nur durch wenige Sekunden getrennt fuhren, während wir aber gleichzeitig das restliche Feld deutlich hinter uns ließen. Leider wurde er dann durch einen kleinen Fahrfehler und einen langsamen Boxenstopp zurückgeworfen, aber es reichte für ihn dennoch für den 6. Finalstartplatz, während ich direkt vor ihm starten würde.
Positiv zu erwähnen ist dabei die Idee der Bamberger in einem B-Finale den Plätzen 11 bis 20 noch ein richtiges Finale zu schenken, welches mit einem schönen Pokal prämiert wurde, den Manfred Holzschuh in Empfang nehmen durfte.
Das Finale sollte über 30 min gehen und daher war der Reifenschleiß ein großes Thema. Denn mit neuem Reifen hinten rechts sollte es gerade über die Distanz reichen. Während Thomas Günsel auf Orcan-Reifen setzte, konnte ich Michael Heinrich von meinen GQ-Reifen überzeugen, die ihm Finale dann auch sehr gut funktionierten. Wir fuhren dabei alle 3 mit der Kombination 37sh/40sh.
Am Anfang sah man ein starkes Team XRAY welches auch mit großen Reifen sehr gute Rundenzeiten abliefern konnte. Leider verhinderten Motorabsteller sowohl bei Michael als auch bei mir eine bessere Platzierung und somit standen am Ende nur Thomas Günsel und Michael Heinrich als 2. und 3. Platzierte auf dem Treppchen. Den Sieg konnte sich ein souverän fahrender Christoph Pietsch sichern, dessen Teamkollege mit Reifenproblemen am Ende noch Platz 4 belegte. Auf Platz 5 konnte ich mit platzieren, nachdem am Start mein Motor ausgegangen war.
Wir setzten alle 3 den NT1 ohne größeres Tuning ein. Das einzige was verändert wurde, waren zum einen andere Federn sowie bei mir die neuen Dämpfer. Diese waren pünktlich zur DM lieferbar und wurden dort bereits vom Vizemeister Dirk Wischnewski eingesetzt.
Als Motor kam bei allen Dreien ein MH-Rex LR3 zum Einsatz, dem bei keiner Drehzahl Leistung fehlte, was auch dem hervorragenden Orcan-Sprit zu verdanken war. Thomas Günsel setzte zusätzlich noch Orcan-Reifen ein.

Finalplatzierung:
1.Christoph Pietsch GPX4 / OS / UFRA
2.Thomas Günsel NT1 / MH-Rex LR3 / Orcan
3.Michael Heinrich NT1 / MH-Rex LR3
4.Felix Bischoff GPX4 / OS
5.Sebastian Feller NT1 / MH-Rex LR3
6.Mattias Feldt ?
7.Manuel Dietrich 720
8.Heinz Rosenberger ?
9.Marcel Friedel ?
10.Mark Pearson 720 / MH-Rex LR3

Im Breit-Finale wurde Tobias Schönherr 2. und ich 3. mit nur einem Auto. Klaus gewann problemlos. Die Klasse ist wirklich eine hervorragende. Wir sind am Samstag morgen auf einen Satz GQ-Reifen mit 35sh vorn und 32sh hinten gewechselt und nach dem Finale hatten wir noch locker genug Gummi für ca. noch ein Rennwochenende. Montiert hatten wir einen alten Max 5-Kanaler mit dem wir super mithalten konnten. Mit etwas mehr Setuperfahrung sollte da mehr drin sein.
Sobald ich die alten Fotos wiederfinde oder neue machen kann, werd ich noch einmal den Umbau eines 710 (720 ist ja dann quasi analog) erläutern und sobald wir den NT1 umbauen auch von diesen. Vorteil der Konversion ist die bessere Ersatzteilversorgung und meiner Meinung nach der bessere mechanische Grip. Vielleicht beleben ja auch ehemalige Scale-Fahrer die Klasse. Zu wünschen wäre es und zumindest die beiden anderen Leipziger überlegen auch die Klassen zu wechseln.

Dienstag, 18. September 2007

33. auf der DM in Munster

Nach einer Woche Italien nun der Bericht zur DM.
Wir reisten am Dienstag an und konnten so ab Mittwoch früh trainieren.
Am Mittwoch war zwar noch ein wenig Nieselregen hin und wieder und nur kalte 5°, aber trotzdem wurde Grip immer besser und im XRAY-Team wurden schnell gute Setups gefunden. Auch am Donnerstag wurde dann fleißig trainiert und mit Robert Pietsch und Dirk Wischnewski waren auch 2 XRAY-Fahrer zeitenmäßig ganz vorn mit dabei.
Auch wir machten uns Hoffnungen waren wir doch zeitenmäßig ca. im Halbfinale.
Doch ab dem Freitag regnete es ständig und wir beschloßen ein Regenauto zu bauen. Das haben wir auch noch am Abend getestet und mit Hermanns Reifen ging es auch ganz ordentlich.
Zum Glück waren dann die Vorläufe ab der 5. Gruppe trocken und so brauchten wir das Auto nicht. Der erste Vorlauf war erstmal ein Sicherheitslauf und brachte mich auch positionsmäßig fast ins Halbfinale. Im zweiten wollte ich dann attackieren, aber leider machte mir eine fehlerhafte Kerze einen Strich durch die Rechnung und ich musste vorzeitig den Lauf beenden. Zum Glück wurde der Motor nicht beschädigt, da dieser sehr gut funktionierte. Trotz eines ungetunten CRF-Motors war ich von der Motorenleistung her nicht benachteiligt.
Im dritten und letzten Vorlauf wechselte ich aus Vorsorge gegen ein kippendes Auto (andere Fahrer berichteten schon von solchen) auf etwas härtere Reifen. Leider konnte ich mit diesen Reifen nicht mehr die Zeiten gehen und musste daher ins Viertelfinale. Die Entscheidung war also leider nicht richtig.
Das Viertelfinale war mit vielen Süd-Fahrern besetzt und so fuhr ich u.a. mit Eric Dankel und Thomas Günsel. Leider schied ich in diesem schon frühzeitig wegen einem selbstverschuldeten Defekt aus.
Trotzdem konnte ich in der Gesamt-Rangliste noch einen 33. Platz erreichen. Die (Halb-)finale entschädigten dann mit spannenden Zweikämpfen und schließlich einem XRAY-Podium.