Mittwoch, 15. Oktober 2008

Rennbericht Greuthof

Nach dem Nachholen der 2 Berichte jetzt gleich noch die Ergebnisse von der Süddeutschen in Greuthof. Diese waren leider nicht so gut besucht, insbesondere blieben quasi alle zugesagten Breit-Fahrer der Veranstaltung fern. Das war insbesondere unschön, da Fredy extra alle vorher noch nach Greuthof "beordert" hatte und ich mich schon auf ein schönes Rennen gefreut hatte. So war meine Priorität der Scaler und bei diesem ging es von Beginn an gut vorwärts. Trotz der kleinen Strecke entschieden wir uns den Murnan-Orion V2008 zu fahren und dieser verbrauchte trotz mächtig Schub nur so wenig, dass ich ohne Probleme 7 min fahren konnte. Aber die Vorläufe haben ja nur 5 min ;)
Nach dem ersten war dann auch gleich die Überraschung groß. Ich konnte nach einem turbulenten Lauf die 29 R erreichen und somit mit einer Runde Vorsprung die Pole erreichen. Da aber einige gute Fahrer im ersten Probleme hatten, wollte ich den zweiten abwarten. Bei diesem konnte ich noch einmal diesselbe Zeit herausfahren, während sich die anderen alle "nur" auf 28 R verbessern konnten. Sehr schade war es, dass Jennifer Bernauer wegen Störungen nicht fahren konnte. Gerne hätte ich sie einmal in Aktion mit den "kleinen" Scalern erlebt.
Am Sonntag morgen wurde es dann um Platz 4 spannend, während ich Reifen sparte.
Im Breiten konnte sich Klaus durchsetzen und ich konnte nur auf einen Defekt bei ihm hoffen.
Schließlich starteten die Halbfinale, welche zum Teil doch recht turbulent abliefen. Danach folgte dann als Neuerung ein B-Finale für alle bis jetzt Ausgeschiedenen. Die Breiten traten beim B-Finale Scale mit an und waren zeitweise die einzigen auf der Bahn. Klaus begann mit ein paar kleinen Fehlern, worauf ich die Führung übernahm. Aber nach einer Aufholjagd konnte er mich wieder überholen. Nach dem ersten Boxenstopp ging allerdings sein Motor aus und den so gewonnenen Vorsprung gab ich bis zum Schluß nicht mehr ab. Das war ein vielversprechender Anfang und ich dachte auch kurz an Amberg zurück, wo mein Sieg in Breit mit dem in Scale einherging.
Das Direktqualifiziertentraining in Scale nutzte ich dabei für einen Test der härteren 37sh/40sh Reifen und einem Versuch die 7min 20sec durchzufahren. Leider gab es beim Start zum Training etwas Konfusion und so konnte ich nur knapp 6 min fahren. Also keine Aussage zur Laufzeit und so entschieden wir uns zur Sicherheit für eine 6 min Tankstrategie. Da einige gar schon nach 5 min tankten, brachte auch diese schon einen Vorteil.
Der Reifenverschleiß war allerdings höher als mit den weicheren Rädern und so setzte ich auch für das Rennen wieder auf Capricorn 35sh/37sh Reifen.
Direkt am Start konnte ich meine Führung behalten und ausbauen. Sofort reduzierte ich die Geschwindigkeit um Reifen zu sparen und konnte so in der Anfangszeit konstant fahren bis ich fast eine Runde Vorsprung hatte. Doch schließlich wurde das Anbremsen und Herausbeschleunigen immer schwieriger. Wie immer klarer wurde, gab einer der vorderen Riemen auf. Nach einem kurzem Blick von meinem Bruder war klar, dass es der Vorderste war, der nicht so schnell zu wechseln war. Daher gab ich auf, da das Auto mit reinem Heckantrieb sehr schwer zu fahren war, die Zeiten nicht für eine Platzierung ausreichten und ich den anderen nicht im Weg herumfahren wollte.
Somit traf uns wieder einmal der Greuthof-Fluch. Bereits zweimal war ich auf dem Weg zum Sieg und wurde von einem technischen Defekt gestoppt. Letztes Jahr traf er uns dann sogar schon im Halbfinale.
Freuen konnte ich mich zumindestens über den schönen Pokal für den letzten Süddeutschen Meister in Breit.

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