Dienstag, 8. Mai 2007

Bericht Sonntag EM

So, wir sind inzwischen auch wieder aus Belgien zurückgekehrt und daher nun der letzte Teil des EM-Berichts.
Am Sonntag hatte ich wohl die meisten Fahrzeit aller Tage und es hat einen Riesenspaß gemacht und es war auch immer wieder schön zu hören, wenn alte oder auch neue Bekannte nach einem Lauf zu einem kamen um zu gratulieren.
Nach den Vorläufen war ich ja auf den 56. und damit nur im 1/16 Finale. Also bereiteten wir am Samstag alles vor, drehten vorsorglich 2 Satz Reifen und machten das Auto "kampf"bereit. Dann baten wir Adrien nochmal unseren Motor von den Einstellungen her zu überprüfen und dann war alles fertig.
Im ersten Finale war der Start zuerst super und ich konnte mich bis an die Spitze vorarbeiten, bis der 3. meinte mich in die Wiese schicken zu müssen :(
Naja, also auf dem Helfer gewartet und hinterher. Ich hab dann über die Ansagen gehört, dass ich der schnellste bin, aber nicht unter den ersten Drei, also habe ich noch mehr gepusht. Dann ging der Motor beim Tanken aus, was sehr verwunderlich ist, denn weder davor noch danach ist das nochmal passiert. Jetzt dachte ich es sei vorbei, aber aufgeben wollte ich nicht, also wieder voll attackiert und dann nach dem Ende gesehen, dass ich auf dem 4. Platz war.
Wir wollten schon zusammenpacken, als Baumgartens gesehen haben, dass der erste einen Zettel an der Karosserie hatte (Zeichen, dass am Auto irgendetwas falsch ist und man disqualifiziert oder verwarnt wurde). Also nochmal auf der Zeitenliste nachgeschaut und siehe da, bei mir hat am Anfang einmal der Transponder nicht gezählt und das wurde nachgedrückt -> 3. Platz und damit Aufstieg.
Wir haben also einfach die neuen Reifen draufgeschraubt und sind wieder vorgegangen.
Trotz dass wir keine Veränderungen vorgenommen hatten und nur Zeit für eine grobe Inspektion hatten, lief das Auto perfekt. In dem Finale konnte ich mich sogar auf den 1. Rang vorarbeiten und diesen dann bequem ins Ziel fahren.
Jetzt hatten wir die Mittagspause über Zeit für eine größere Inspektion. Aber nichts war kaputt und so haben wir nur die Lager geölt und auch den Knochen ein wenig Schmiermittel gegönnt. Dann nochmal 2 Sätze mit exakt denselben Maßen gedreht (56mm/58mm bei 42sh/45sh) und wieder vor.
Die Vorbereitungszeit war inzwischen nur noch Routine, 4-5 Runden am Anfang pushen um zu sehen ob alles geht und dann schön langsam um den Kurs rollen um Reifen zu schonen. Dann kurz vorm Start nochmal pushen um die Reifen warm zu bekommen und voila, da waren wir wieder beim Start :D
Der Start war für mich super, weil ihn alle anderen verschlafen hatten und so war ich schon auf der Geraden 3. Jetzt konnten wir (die ersten 3) uns als Spitzengruppe absetzen und ich fuhr vorerst sehr vorsichtig mit, damit ich ja keinen unnötigen Unfall baue. Schließlich machte aber der Führende einen Fehler und nachdem ersten Boxenstopp war ich dann in Führung. Diese konnte ich auch halten bis wir kurz vor Schluss noch einen Sicherheitstankstopp einlegten und ich dadurch auf den dritten zurückfiel. Aber egal, Halbfinale ist Halbfinale. Jetzt waren wirklich alle aus dem Häusschen und ich war auch super happy. Nach der Vorlaufplatzierung hatte ich das nicht erwartet.
Im Halbfinale lief anfangs alles wie erwartet, bis auf einmal die Reifen nachließen. Wo ich vorher noch mit viel Gas durchfahren konnte, war gerade noch Rollen drin. Dann bin ich noch einmal ohne Sprit ausgerollt, aber da war das Finale eh schon nicht mehr drin.
Trotz allem, bin ich mit meinem 16. Platz super zufrieden, schließlich habe ich einige sehr viel erfahrenere Piloten hinter mir gelassen. Adrien war auch super zufrieden mit mir und viele gratulierten mir zu meinem Ergebnis.

Mein Dank geht an meinen Schrauber und Tanker Thomas, SMI für die Unterstützung durch Ersatzteile, Team Orion und Adrien Bertin im speziellen für die Unterstützung mit dem hervorragenden Motor und natürlich XRAY für das super Auto.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Danke dir für das lob.*grins* aber du bist auch echt super gefahren.-)

thomas